Sehenswürdigkeiten im Markt Windorf
Pfarrkirche St. Michael in Otterskirchen – Akanthusaltar
Otterskirchen ist eine der ältesten Pfarreien im Bistum Passau, eine so genannte Urpfarrei. Schon um das Jahr 800 entstand hier unter dem Passauer Chorbischof Ottokar eine Kirche, auf die der Ortsname zurückgeht: Ottokars Kirche > Otterskirchen.
Im Jahr 1165 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte damals zur Grafschaft Windberg, die 1207 von Bischof Mangold von Passau gekauft wurde. Otterskirchen kam damit zum Hochstift Passau, dem Staat der Fürstbischöfe. Bis 1690 war es meistens als Hofmark an verschiedene Adelige als Lehen vergeben.
Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche im Barockstil umgebaut und erhielt eine neue Ausstattung mit dem prachtvollen Akanthusaltar.
Bei der Säkularisation im Jahr 1803 wurde das Hochstift Passau aufgehoben und Otterskirchen kam zum Kurfürstentum Bayern. 1818 wurde es selbständige Gemeinde im Königreich Bayern.
Aussichtsturm Ebersberg

Pestsäule
Im Dreißigjährigen Krieg hatte Otterskirchen unter Plünderungen durch feindliche Soldaten zu leiden; außerdem brach zweimal die Pest aus, der 1649 in der Pfarrei 482 Menschen zum Opfer fielen.
Alte Kirche in Rathsmannsdorf

Bischof Leonhard von Laiming brachte 1449 Rathsmannsdorf wieder unter die direkte Verwaltung des Hochstifts Passau und machte es zu einer hochstiftischen Präfektur. Unter dem Bistumsadministrator Herzog Ernst von Bayern wurde es sogar für einige Zeit Sitz eines hochstiftischen Landgerichts.
Nach der Aufhebung des Hochstifts Passau in der Säkularisation kam der Ort 1803 zum Kurfürstentum Bayern.

Nach Ignaz Rudhart (1835) wurde das erste Schiff der österreichischen Dampfschiffahrtsgesellschaft in Windorf gebaut. 1882 lieferte Schoppermeister Jordan eine Anzahl größerer Pontons für die Pester Schiffsbrücke.
Die Ausstellung der Schiffsmodelle ist in der Windorfer Touristinformation untergebracht und kann während der Öffnungszeiten besucht werden.